Kunststoffbausatz zum Zusammenbau des Marder II. Im Sommer 1941 jubelten die deutschen Truppen an der Ostfront über den Sieg, doch als sie nach Osten vorrückten, folgten pessimistische Anzeichen. Sie mussten sich der Taktik der russischen Partisanen und den bedrohlichen Panzern stellen, die der T-34 darstellte. Diese negativen Anzeichen spiegelten sich in den amtlichen Berichten wider, die immer wieder von der Front eintrafen, in denen es hieß, die deutschen Waffen seien veraltet. Die deutsche Wehrmacht befahl die Entwicklung neuer Panzerabwehrkanonen. Die deutsche Armee hatte das russische Feldgeschütz 76,2 mm im Visier. Es wurde beschlossen, das russische 76,2-mm-Geschütz auf das Fahrgestell des PzKpfw II Ausf D und E zu montieren, bis das 74-mm-Panzerabwehrgeschütz Pak 40 fertig war, für das nur noch sehr wenig übrig war. Die Panzerabwehrkanone 76,2 mm Typ D und E (SdKfz 132) erhielt den Spitznamen "Marder II". Zwischen Dezember 1941 und Juni 1942 wurden 150 Exemplare hergestellt. Zu Beginn des Jahres 1942 begannen die neuen deutschen Waffen und Taktiken bereits Früchte zu tragen. Das 75-mm-Geschütz war fertig und die Panzerabwehrbataillone begannen, sie zu empfangen. Außerdem wurde das Hauptgeschütz des PzKpfw IV verstärkt. Nach dem großen Erfolg des Marder II bestellte das Heer die Selbstfahrlafette II, die mit dem neuen 75-mm-Geschütz Pak 40/2 ausgerüstet war, in Serie. So wurden die 75-mm-Selbstfahrlafetten Typ A, B, C und F II (SdKfz 131), auch bekannt als Marder II, auf den Fahrgestellen PzKpfw II Ausf A, B, C und F geboren. Das 75-mm-Geschütz Pak 40/2 war in der Mitte des PzKpfw II montiert, bei dem die Oberseite der Wanne entfernt worden war. Die Räder, die Beine und die Aufhängung waren aus dem Geschütz entfernt worden, obwohl der Schutz und das Visier beibehalten worden waren. An den Seiten des Panzers wurden 10 mm dicke Panzerplatten angebracht. Sie wurden entwickelt, um die Besatzung zu schützen, reduzierten aber gleichzeitig den Winkel des Laufs, um sich ein wenig zu drehen, von 65º auf 57º: 32º nach links und 25º nach rechts. Um zu verhindern, dass das Geschütz während der Fahrt vibriert, wurden feste Halterungen in die Vorderseite der Wanne eingebaut. Die Marder II hatte eine dreiköpfige Besatzung, bestehend aus dem Kommandanten, dem Fahrer und dem Ladeschützen. Ab 1942 wurden einige Änderungen vorgenommen, die auf den auf dem Schlachtfeld gesammelten Erfahrungen basierten. In diesen wenigen Monaten wurden 531 Einheiten produziert. Der Marder II gehörte zu jenen wertvollen Fahrzeugen, die in den ersten beiden Jahren des deutsch-sowjetischen Krieges eingesetzt wurden, bis die Jagdpanzer auftauchten. WIEDERVERÖFFENTLICHUNG